Chronik

1969-1991: KULTURPARK

 

1955
27. April: Norbert Witte wird in Landshut geboren

1957
11. November: Pia Witte wird bei Hannover geboren1969
04. Oktober: Der „VEB Kulturpark Plänterwald“ wird feierlich eröffnet.
Eintritt: 1,00 DDR-Mark (Kinder die Hälfte)
Fahrpreis: 0,20 DDR-Mark bis 1,50 DDR-Mark

1979
Wilhelm Vorlob, Pia Wittes Vater, kauft die in der DDR irreparable Achterbahn. Als Ersatz bekommt der Kulturpark eine etwas kleinere Achterbahn des „VEB Staatszirkus der DDR“.1981
14. August: Unglück auf dem Hamburger Dom. Die Achterbahn von Norbert Witte ist mit verwickelt. 7 Tote, zahlreiche Verletzte. (Details hierzu in der Geschichte)
13. September: Marcel Witte wird in Hamburg geboren.1982-1988
Familie Witte bereist Deutschland, Italien und Jugoslawien mit ihren Fahrgeschäften1986
Norbert Witte kauft die neue Achterbahn des Kulturparks.1989
Familie Witte mietet sich mit einigen Fahrgeschäften und Imbissbuden im Kulturpark ein.
Oktober: Das Schwarzkopf-Riesenrad wurde verschrottet und durch ein neues Vekoma-Riesenrad ersetzt.
09. November: Mauerfall

1990
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands fällt der „VEB Kulturpark“ an den Berliner Senat.

1991
Der Kulturpark liegt im Dornröschenschlaf. Niemand weiß was die Zukunft bringt.
Der Berliner Senat sucht im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung nach einem privaten Betreiber für den ehemaligen DDR-Rummelplatz.

 

1992-2001: SPREEPARK


1992

Saison: unbekannt
Eintritt: 18 DM, ermäßigt 15 DM 
 • Spreepark GmbH kauft folgende Attraktionen aus dem insolventen Freizeitpark „Mirapolis“ (Nähe Paris): Achterbahn „Spreeblitz“, Dinosaurier, Geisterschloß, Hutbahn, Kanalfahrt, Loppingbahn, Parkeisenbahn, Riesentassen, Schiffsschaukel, Schwanenfahrt, Spielplatz, Wildwasserbahn „Grand Canyon“, Zirkuszelt• Dinosaurier werden am Eingang platziert• Riesentassen, Schiffsschaukel, Zirkuszelt, Achterbahn „Spreeblitz“ und die Looping werden aufgebaut• Bis Ende August 1992 sollte der Erbpachtvertrag unterschrieben sein (dazu kam es mehrere Jahre nicht)• September: Maskotchen Telemax wird vorgestellt

1993
Saison: unbekannt
Eintritt: 21 DM, ermäßigt 18 DM

• Westerndorf wird gebaut
• Baubeginn der Kanal- und Schwanenfahrt (inkl. Amphitheater)
• Schienen für die Parkeisenbahn werden verlegt
• Geisterschloß wird aufgebaut

Foto: Hierbei handelt es sich um die für das Jahr 1997 geplante 10 Millionen DM teure Geisterschloß. Mit dem Aufbau der Schienen wurde 1993 begonnen, danach wurde aus finanziellen Gründen nie mit der Außenfassade begonnen.1994
Saison: 25. März – unbekannt
Eintritt: 23 DM, ermäßigt 21 DM• Neue Attraktionen: Kanal- und Schwanenfahrt, Amphitheater
• Monti-Show – Hochseilartistik bespielt vom 21. Mai – 31. August das Amphitheater
• 02. Juli: Westerndorf „Colorado City“ wird feierlich eröffnet
• Kooperation mit dem Zirkus Berolina (ehemaliger DDR-Staatszirkus) beginnt1995
Saison: 4. März – unbekannt
Eintritt: 24 DM, ermäßigt 22 DM• Baubeginn der Wildwasserbahn „Grand Canyon“
• Beginn der Kooperation mit der Stuntcrew Babelsberg
• 21. Mai Premiere der Piratenstuntshow „Der Schatz der Bounty“
• Nach einer Menge Ärger mit Tierschützern beendet der Spreepark seine Kooperation mit dem Zirkus Berolina

Foto: Spreepark Postkarte1996
Saison: 23. März – 27. Oktober
Eintritt: 26 DM, ermäßigt 24 DM• Neue Attraktionen: Achterbahn „Fun-Express“, Wildwasserbahn „Grand Canyon“
• Neue Kinder-Attraktionen: „Minitruck-Fahrt“, „Baby-Flug“
• Im Zirkuszelt ersetzt eine Varieté-Bühne die Zirkusmanege
Foto: Spreepark Eintrittskarte Erwachsene (1999)
Foto: Spreepark Eintrittskarte Kind (1999)
Foto: Spreepark Geburtstagseintrittskarte Kind (1999)
Foto: Spreepark Eintrittskarte Freikarte (2000)
Foto: Spreepark Eintrittskarte Freikarte (2001) 
Foto: Spreepark Eintrittskarte Erwachsene (2001)1997
Saison: 8. März – 26. Oktober
Eintritt: 28 DM, ermäßigt 26 DM• Neue Attraktion: Autofahrt „Monte Carlo Drive“
• 12. Juni: Unterzeichnung des seit 1992 versprochenen Erbpachtvertrages
• Plänterwald wird unter Landschaftsschutz gestellt, auch weite Teile des Parks

Foto: Spreepark Aufkleber
1998
Saison: 28. März – 25. Oktober
Eintritt: 28 DM, ermäßigt 26 DM• Neue Attraktion: Rollover Jill
• Einführung der VIP-Karte (Saisonkarte)
• Fertigstellung des neuen Themengebiets „Alt-England“ rund ums Zirkuszelt1999
Saison: unbekannt
Eintritt: 28 DM, ermäßigt 26 DM

• Theo Tintenklecks wird neues Maskotchen vom Spreepark
• Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt beauftragt ein Gutachten zur Parkplatz-Situation des Spreeparks

2000
Saison: 01. April – 05. November
Eintritt: 28 DM, ermäßigt 26 DM

• Waldweg von der Neuen Krugallee zum Besuchereingang wurde gepflastert

 
Foto: Pressemappe vom Spreepark
2001
Saison: 17. März – 04. November
Eintritt: 29 DM, ermäßigt 27 DM• September: Norbert Witte erfährt vom 1999 erstellten Gutachten zur Parkplatz-Situation des Spreeparks, welches positiv fürs Unternehmen gewesen wäre
• Oktober: Spreepark GmbH kündigt den Erbpachtvertrag mit dem Land Berlin
• November: Nachdem die Kündigung vom Land Berlin nicht akzeptiert wird, meldet die Spreepark GmbH Insolvenz an
• 04. November: letzter offener Tag• November: „Butterfly“, „Spider“, „Baby-Flug“, die Achterbahnen „Fun-Express“ und „Jet-Star“ und die Mülleimer aus dem Park werden in Container verladen und nach Erkner auf einem Grundstück gelagert

• November: „Fliegender Teppich“ wird abgebaut und auf einem Berliner Weihnachtsmarkt betrieben

 

2002-HEUTE: GESCHLOSSEN

 

2002
• Januar: Familie Witte reist mit 6 Fahrgeschäften nach Peru. Der Aufbau der Karussells verzögert sich, weil der peruanische Zoll die Container nicht freigibt.2003
• Familie Witte hat sich in Peru viel Geld geliehen, wird von der vor Ort ansässigen Drogenmaffia erpresst. Norbert Witte erleidet mehrere Herzinfarkte, kehrt nach Berlin zurück, um sich operieren zu lassen. Versuchter Drogenschmuggel fliegt auf. (Details hierzu in der Geschichte) Verhaftung von Marcel in Lima und Norbert Witte in Berlin.
• Die Loopingbahn im Spreepark wird abgebaut und nach Frankreich verkauft.2004
• Mai: Norbert Witte wird zu 7 Jahren Haft verurteilt.
• Tivoli Dänemark, der Stuttgarter Schausteller Rolf Schmidt, der Westerndorf-Besitzer Rolf Deichsel und die französische Firma „Grévin & Compagnie SA“ bemühen sich um die Übernahme des Parks.2005
• Juni: Spreepark-Insolvenzverwalter erhebt eine Räumungsklage gegen die Bewohner des Westerndorfes.
• Juli: Dem Westerndorf wird der Strom abgestellt.
• November: Die Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat den Senat aufgefordert, ein Konzept zur Renaturierung des Spreeparks auszuarbeiten.

2006
• Juli: „Der letzte Cowboy der Nation – Die Abenteuer des Norbert Witte“, eine 15-minütige Dokumentation von Stephane Kaas erscheint auf DVD
• August: Premiere des Musicals „Geschichten aus dem Plänterwald“ in der Neuköllner Oper
• September: Marcel Witte wird in Peru zu 20 Jahren Haft verurteilt.

Foto: „Geschichten aus dem Plänterwald“ Werbung2007
Januar: Permakultur-Studenten zeigen Interesse am Spreepark

2008
• Mai: Norbert Witte wird nach nur 4 Jahren aufgrund guter Führung vorzeitig aus der Haft entlassen. Anwohner des Westerndorfes räumen das Westerndorf; es wird abgerissen.
• Juni: Der Berliner Radiosender 94,3 rs2 sendet zusammen mit dem Team von www.berliner-spreepark.de aus dem Spreepark
• Juli: Der Insolvenzverwalter gibt das Gelände frei, das Grundstück geht zurück an die Eigentümerin Pia Witte.

2009
• Januar: Schweizer Bestseller-Autor Erich von Däniken hat Interesse am Areal; will seinen „Mystery Park“ in Berlin neu aufleben lassen.
• Februar: „Achterbahn“, ein 88-minütiger Dokumentarfilm von Peter Dörfler über Norbert Witte und seine Familie feiert im Rahmen der Berlinale 2009 Premiere.
• April: Die Firma „Kleist Projekt- und Development GmbH“ bekundet Interesse am Spreepark und will dort versunkene Kulturen, wie Inkastädte oder europäisches Mittelalter, in einem „Lost-World-Freizeitpark“ ausstellen.
• August: Die vor Ort zuständige Verwaltungsfirma und www.berliner-spreepark.de bieten bis Anfang Dezember 2-stündige Führungen an den Wochenenden im Spreepark an.
• Oktober: Norbert Witte schließt in einem Zeitungsinterview ein Comeback des Spreeparks nicht mehr aus.
• November: Nach 8 Jahren und 3 Tagen Stillstand im Plänterwald drehte sich das Riesenrad erstmals wieder.

2010
• Februar: Die Spreepark-Führungen werden aufgrund der großen Nachfrage fortgeführt. Neu im Programm ist ein kleines Spreepark-Museum mit vielen Dokumenten aus Kulturpark-Zeiten, Plänen aus der Spreepark-Bauphase u.v.m.
• Februar: Plane vom Zirkuszelt reist unter der Schneelast.
• Mai: Das Spreepark-Museum wird aufgrund von steigendem Vandalismus wieder geschlossen. Um die Ausstellungsstücke zu schützen, bräuchte man alleine für das Museum rund um die Uhr einen Sicherheitsmitarbeiter. Dies ist jedoch leider nicht finanzierbar.
• August: Das erste große Event nach der Schließung des Freizeitparks im Spreepark ist ein Techno-Event.
• Dezember: Das Riesenrad wird stark beschädigt.

2011
• April: Café Mythos wurde im Eingangsbereich des Spreeparks eröffnet.
• Mai: Das größte Event seit der Spreepark geschlossen wurde fand statt. Das Berliner Theater „Hebbel-am-Ufer“ bespielt den Spreepark künstlerisch und circa 20.000 Berliner besuchen den Park an nur einem Wochenende.
• Mai: Die alte Spreepark-Parkbahn fährt ab sofort jedes Wochenende wenn das Café Mythos geöffnet ist.
• Juli: Nach knapp 10 Jahren fahren beim Sommerfest 2011 das erste Mal seit der Schließung wieder Karussells im Park.
• August: Erneutes Techno-Festival, nach dem Erfolg 2010.

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